Holunderblüten

Der Holunder war in der germanischen Mythologie eine hochgeschätzte Pflanze. Im Holderbusch saß die Göttin «Holda» oder «Holder», die das Leben der Pflanzen und Tiere beschützte. Die Germanen brachten ihrer Hauptgöttin unter dem Holunderbusch Opfer dar. Die Göttin «Holder» oder auch «Holla» kommt in dem bekannten Märchen der Gebrüder Grimm als «Frau Holle» wieder vor.

Als «Baum der Königin» spielte der Holler eine große Rolle, er wurde oft zum Schutz gegen böse Geister und gegen Blitzeinschlag neben den Häusern gepflanzt. In Irland glaubten die Menschen, dass der Holunderbaum eine sehr zwielichtige Beziehung zu Dämonen und Hexen hätte. Das Holz der Hexenbesen konnte aus diesem Grunde nur aus den Ästen des Holunder bestehen.

Die heutige Naturheilkunde nutzt die Inhaltsstoffe sehr vielseitig. Holunder hilft bei fiebrigen Grippeinfekten, Erkältungen, Bronchialbeschwerden, Rheuma, Ödemen, Schlaflosigkeit und Entzündungen. Die Blüten wirken schweisstreibend, fiebersenkend und schleimlösend. Sie werden vor allem als Tee bei Erkältungskrankheiten und fieberhaften Infekten besonders in Kombination mit Lindenblüten eingesetzt. Hilfreich ist dieser Tee auch bei trockenem Husten, Holundertee hat dazu die Eigenschaft, die Ausleitung von Flüssigkeitsansammlungen auf milde Weise durchzuführen. Bei der Anwendung von Holunderblüten sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Holunderblütensirup ist schnell gemacht und Sie können den Holder noch länger genießen – Sei es als Hugo oder im Holunderblüteneis oder … !

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